November 13, 2025
Im Herzen der modernen Industrie fließt Elektrizität wie Blut und treibt unzählige Maschinen an und erhält den wirtschaftlichen Wohlstand. Kabel dienen als Gefäßsystem für diese Energieübertragung und erfüllen stillschweigend ihre entscheidende Aufgabe. Industrielle Umgebungen stellen jedoch komplexe Herausforderungen dar – zerstörerische Kräfte, Stöße und Korrosion –, die die Kabelintegrität ständig gefährden. Diese Gefahren können zu Systemausfällen, erheblichen wirtschaftlichen Verlusten und sogar Sicherheitsrisiken führen.
Armierte Kabel haben sich als Lösung herauskristallisiert und bieten einen robusten Schutz, der eine zuverlässige Energieübertragung auch unter rauen Bedingungen gewährleistet. Unter den verschiedenen armierten Kabeloptionen stechen STA- (Steel Tape Armored) und SWA-Kabel (Steel Wire Armored) als die gängigsten Optionen hervor, wobei jedes seine eigenen Merkmale aufweist, die für verschiedene Anwendungen geeignet sind.
STA-Kabel spielen mit ihrer einzigartigen Konstruktion und überlegenen Leistung eine wichtige Rolle bei der Energieübertragung. Die Stahlbandarmierung wirkt wie eine Schutzpanzerung und bietet eine außergewöhnliche Druckfestigkeit und Korrosionsschutz. Diese Kabel sind in der Regel für Spannungen bis zu 35 kV ausgelegt und werden häufig in Mittel- und Niederspannungs-Stromverteilungssystemen eingesetzt.
SWA-Kabel verwenden eine Stahldrahtarmierung, die wie eine Skelettstruktur wirkt und eine bemerkenswerte Zugfestigkeit und mechanischen Schutz bietet. Diese Kabel werden häufig in primären Stromversorgungsanwendungen eingesetzt, insbesondere in unterirdischen Systemen, Stromnetzen und Kabelkanälen. Sie werden häufig für 11-kV- und 33-kV-Installationen spezifiziert.
Obwohl beide Kabeltypen einen verbesserten Schutz bieten, erzeugen ihre unterschiedlichen Armierungskonfigurationen unterschiedliche Leistungsprofile:
Unterirdische Installationen: Die Stahlbandarmierung widersteht dem Bodendruck und äußeren Einwirkungen in erdverlegten Anwendungen wie Tunneln und U-Bahn-Netzen.
Industrielle Umgebungen: In Fabriken und Umgebungen mit schweren Maschinen widerstehen STA-Kabel den Zerkleinerungskräften und der Chemikalienexposition, die gewöhnliche Kabel beeinträchtigen könnten.
Gebäudeinfrastruktur: Wenn STA-Kabel in Wände oder Decken eingebettet werden, minimieren sie die Risiken von Installationsschäden und gewährleisten gleichzeitig die langfristige Zuverlässigkeit des elektrischen Systems.
Primäre Stromverteilung: Die Stahldrahtverstärkung macht SWA-Kabel ideal für Hauptstromleitungen in gewerblichen und industriellen Einrichtungen.
Luftinstallationen: Wenn Kabel Entfernungen zwischen Strukturen oder Masten überbrücken müssen, verhindert die Zugfestigkeit von SWA ein Durchhängen und Beschädigungen durch Belastung.
Vertikale Verläufe: In Hochhäusern oder tiefen unterirdischen Schächten erhalten SWA-Kabel ihre Integrität unter ihrem eigenen beträchtlichen Gewicht.
Bei der Spezifizierung von armierten Kabeln sind mehrere Faktoren sorgfältig zu bewerten:
Sowohl STA- als auch SWA-Kabel bieten verschiedene Konfigurationen, um unterschiedlichen Stromverteilungsanforderungen gerecht zu werden:
Aluminiumdrahtarmierte (AWA) Kabel stellen in bestimmten Szenarien eine nichtmagnetische Alternative zu SWA dar:
Armierte Kabel stellen eine entscheidende Innovation in der Energieübertragungstechnologie dar, wobei STA- und SWA-Varianten jeweils unterschiedliche betriebliche Herausforderungen angehen. Die richtige Auswahl und Installation gemäß den Industriestandards gewährleisten eine optimale Leistung und minimieren gleichzeitig potenzielle Ausfallrisiken in verschiedenen Anwendungen.